Portugal 2010

Anfang Oktober 2010 flogen wir nach Faro, Portugal an der  Algarve. Im Süden Portugals waren angenehme 20 °C und Sonne vorhergesagt. Leider galt dies nicht für den Teil der nördlich von Lissabon lag und für unseren Trip deutlich wichtiger war. Unsere Ankunftszeit war ca. 23 Uhr.

Wir kamen direkt vom Tigermeet aus Volkel und waren somit schon seit früh morgens unterwegs, nur stand uns jetzt noch eine Fahrt von etwas mehr als 400km nach Monte-Real zur Base-Aerea N° 5 bevor. Der Termin am nächsten Morgen war für 8:30 angesetzt. Als wir allerdings nachts an der Air Base ankamen sahen wir einen hell erleuchteten Gate Guard, den wir uns so nicht entgehen lassen konnten. Nach einem Gespräch mit den Wachen konnten wir unsere Stative aufbauen und bei einsetzendem Regen ein paar Nightshots machen.

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Bis zum nächsten Morgen hatte es nicht aufgehört zu regnen und wir warteten auf die Person die uns an der Hauptwache abholen sollte: Eine nette Dame mit wenigen Englischkenntnissen, die uns begleiten sollte, aber nicht so richtig verstand was wir von ihr wollten. Glücklicherweise fuhr sie uns direkt zur Esquadra 301 „Falcöes“, wo sie uns dann an drei junge Piloten vermittelte, die uns dann all unsere Wünsche erfüllten. Das Wetter besserte sich leider nicht, aber so konnten wir uns ansehen wie die   F-16  auf den MLU Standard umgerüstet wurden. Zudem bekamen wir noch ein paar Traditionsflugzeuge und ein wenig F-16 Flugbetrieb zu sehen. Unsere Reise führte uns weiter von Monte-Real nach Sintra, eine kleine Stadt östlich von Lissabon gelegen. Auf dem dortigen Flugplatz befindet sich neben der Academia de Forca Aerea auch das Museo do ar. Unsere Begleitung führte uns zuerst durch das Museum und ging später mit uns in die Hallen der Academia de Forca Aerea. Einige Überraschungen warteten dort auf uns. Neben einer Cessna 337, die für die Angola Air Force vorbereitet wurde stand auch eine Dornier Do-27 in der Mitte der Halle. Es war die Privatmaschine des Kommandeurs. Flugbetrieb war aufgrund des schlechten Wetters an diesem Tag leider nicht.

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Nach einem anstrengenden Tag  war es dann abends Zeit ins Hotel zu fahren. Aber zuerst mussten wir noch einmal nach Alverca fahren. Die nächste Station unseres Trips. Pünktlich um 9 Uhr am nächsten Morgen wartete schon jemand an der Hauptwache auf uns, der uns über den Flugplatz führte. In Alverca sollte das „Testzentrum“ der Portugiesen sein, wo neue Avionik und ähnliches getestet wird. Leider haben wir davon nicht viel gesehen. Dafür aber viele eingelagerte oder zur Verschrottung abgestellte Flugzeuge. Neben Douglas DC-6, Noratlas und Cessna 337 waren auch noch Überreste von Junkers Ju-52 zu sehen. Ähnlich wie in Sintra war ein kleines Museum an den Flugplatz angeschlossen, aber deutlich kleiner.

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Am Nachmittag besserte sich das Wetter allmählich und wir hatten unseren nächsten Termin auf der Base-Aerea N°6 in Montijo. EH-101 Merlin Hubschrauber, C-130 und die kurz vor ihrer Ausmusterung stehenden Casa 212 Aviocar erwarteten uns.  Zudem die ebenfalls in Montijo stationierten C-295MP, welche erst wenige Monate in der portugiesischen Luftwaffe flogen. Endlich war auch das Wetter so wie man sich es in Portugal vorstellt. Unsere Begleitung erklärte uns viel und ermöglichte einen angenehmen Aufenthalt auf der wahrscheinlich größten portugiesischen Luftwaffenbasis.

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Am späten Nachmittag hieß es dann für uns wieder Richtung Süden. Beja, eine Kleinstadt mitten im Nichts von Portugal, aber mit Flugplatz: Die Base-Aerea N°11. Ursprünglich sollte dort in den 60ern die deutsche Starfighterausbildung stattfinden, wurde dann allerdings doch in die USA verlegt. Das Wetter am nächsten Morgen sah durchaus stabil aus und wir machten uns auf den Weg zur Air Base. Unsere Begleitung, ein Alpha Jet Pilot, führte uns als erstes zur Esq 552 mit Alouette III. Unter anderem waren hier auch die Rotores de Portugal stationiert und in der Halle standen noch andere sonderlackierte Alouette III. Eine weiter Staffel in Beja waren die Esq 601 Lobos, die Wölfe mit P-3C Orion. Flugbetrieb war an diesem Tag leider nicht mit P-3 vorgesehen, somit mussten wir uns auf Alpha Jets und Allouette beschränken. Die Alpha Jets der Portugiesen  stammen teilweise aus dem Bestand der Bundesluftwaffe, welche diese Ende der 1990er Jahre ausgemustert hatte. Zu unserem Glück konnten wir auch noch einen Alpha Jet mit normalem Tarnschema sehen. Nach reichlichen Erklärungen und einem Flug im Simulator fuhren wir gegen Mittag wieder Richtung Lissabon.

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Der letzte Punkt auf der Liste der Flughäfen hieß dann Lissabon Airport. Einer der wenigen Flugplätze in Europa, welcher von TAAG Angola angeflogen werden darf. Zudem sind auch dort die Heavys von TAP zu sehen.  Der Blick am Nachmittag auf die Ponte Vasco da Gama und den davor gelegenen Flughafen ist einfach toll und eine atemberaubende Kulisse.

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Am Abend ging es dann zurück nach Faro, von wo wir dann am nächsten Morgen nach Hahn zurückgeflogen sind.